Im Dezember hat sich die Inselhauptstadt Palma zur teuersten Stadt Spaniens entwickelt. Ein Vergleich mit der Plattform „Trivago“ hat laut Mallorca Zeitung ergeben, dass die Übernachtungskosten in Palma de Mallorca sogar die Preise von Metropolen wie zum Beispiel Barcelona und Madrid übersteigen. So zahlen Balearenurlauber in Palma durchschnittlich 133 Euro pro Nacht. Mit diesen Preisen liegt die Inselhauptstadt vor Barcelona (111 Euro), Las Palmas auf der Kanareninsel Gran Canaria (111 Euro) oder der spanischen Hauptstadt Madrid (106 Euro). Im Vergleich zum Vorjahr seien die Übernachtungskosten um drei Prozent gestiegen.
Mallorca hat zur Weihnachtszeit eine Menge zu bieten
Für viele Urlauber hat sich die Nebensaison auf Mallorca zur Hauptreisezeit entwickelt. Besucher zwischen November und April bevorzugen die Ruhe, die menschenleeren Strände, die vergleichbar warmen, aber im Gegensatz zum Sommer kühleren, mediterranen Temperaturen und sie erfreuen sich an Ausflugszielen, die nicht von Menschen überfüllt sind.
Mallorca in der Nebensaison
Palma de Mallorca eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt, um die Insel zu erkunden. Die Kathedrale der hl. Maria ist das Wahrzeichen der Inselhauptstadt Palma. Durch verschiedene Baustile ist sie eine der schönsten Kirchen der Welt. Sie beherbergt die Grabstätten der mallorquinischen Könige Jaume I und Jaume II. Besonders beeindruckend ist auch das Rosettenfenster, bestehend aus 1236 Glasstücken. Vor allen Dingen die Morgensonne legt einen Lichtzauber ins Innere der Kathedrale, die auch als die Kathedrale des Lichts bezeichnet wird. Im Winter können Besucher „La Seu“ von 10 Uhr bis 15:15 Uhr besichtigen.
Pueblo Espanol
Das Pueblo Espanol (zu deutsch: spanische Dorf) ist nicht nur ein Platz, der in besonderem Ambiente erstrahlt, wie es der Name vermuten lässt. Vielmehr ist das Pueblo Espanol ein Architekturmuseum. Es liegt im Stadtteil Son Españolet, knapp 500 Meter vom Paseo Maritimo entfernt. Ein Weihnachtsmarkt findet außerdem jedes Jahr im Dezember statt. Ein spanischer Architekt, der bedeutende spanische Gebäude, Paläste und Kirchen (u.a.) originalgetreu nachgebaut hat. Die wichtigsten Bauten ganz Spaniens sind hier, etwas verkleinert, vereint. 1967 wurde das Projekt auf einem Gelände von 26.000 Quadratmetern fertig gestellt. Zwischen 10 und 18 Uhr können Besucher das spanische Dorf im Winter besuchen. Restaurant und Bars laden zu einem Snack ein.
Castell Bellver – das Schloss mit schöner Aussicht
Das Schloss von Bellver wurde im Jahre 1309 von Jaume II erbaut. Es liegt im Osten der Stadt Palma, auf einem 112 Meter hohen Gipfel. Es ist das einzige Rundschloss, welches in dem Land Spanien erhalten wurde. Vom Parkplatz des Schlosses Bellver (zu deutsch: schöne Aussicht) ist der Blick auf die Stadt Palma und den Hafen wahrlich faszinierend. Zeitweise diente das Schloss als Amtssitz von König Juan I von Aragon, der der Pest entfloh. Im 15. Jahrhundert suchten Adelige und Händler während einer Revolte Schutz. Heute beherbergt das Schloss im Erdgeschoss ein Museum, dass die Geschichte der Stadt zeigt. Im oberen Stock die Kapelle „San Marcos“, den Thronsaal, die Küche und eine Sammlung mit klassischen Skulpturen besichtigen. Zwischen 10 Uhr und 17 Uhr können Urlauber das Schloss im Winter besichtigen. Erreicht werden kann das Castillo Bellver mit den Buslinien 3, 4, 20, 21 und 22. Der rote Touristenbus (Nr. 50) fährt „bis vor die Tür“.
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Greg ist Betreiber und Chefredaktuer vom Mallorca-Blog.de Der studierte Diplom Kaufmann lebt am Stadtrand von Berlin und ist mehrmals im Jahr auf Mallorca. Wenn es die Zeit zulässt, schreibt er für den Mallorca-Blog.